Erlenbach, 10. Januar 2006

Generationenwechsel bei den JuLis: Behr neuer Vorsitzender

Jahreshauptversammlung des FDP Nachwuchs in Erlenbach

Die Jungen Liberalen (JuLis) Miltenberg trafen sich am Sonntag in Erlenbach zu ihrer Jahreshauptversammlung. An dieser wurde Volker Behr zum neuen Kreisvorsitzenden gewählt. Stellvertreter wurden Markus Krebs, Timm Leibfried, Thomas Lausberger und Johannes Wolf.

Behr löst Johannes Wolf ab, der den Kreisverband seit der Gründung im Jahr 2002 erfolgreich geführt hatte. Wolf studiert seit Oktober in Würzburg und kann so aus zeitlichen Gründen den Vorsitz nicht mehr ausüben. Er wurde von der Versammlung zum stellvertretenden Vorsitzenden für Finanzen (Schatzmeister) gewählt. Beisitzer im Kreisvorstand wurden Thomas Schmitt und Andreas Sengpiel.

In seinem Bericht gab der scheidende Vorsitzende Wolf einen Überblick über die Arbeit des Verbandes im vergangenen Jahr: Man habe zur Bundestagswahl viele Infostände durchgeführt und eine Podiumsdiskussion mit den anderen politischen Jugendverbänden veranstaltet. So habe man auch zum guten Abschneiden der FDP im Kreis bei der Bundestagswahl beigetragen.

Nikolas Verhöfen, der Vertreter der Jungen Liberalen Aschaffenburg, lobte in seinem Grußwort die gute Zusammenarbeit der Verbände. In einem weiteren Grußwort bezeichnete der Bezirksvorsitzende der Jungen Liberalen Unterfranken, René Wendland, die Arbeit seines Heimatverbandes als unverzichtbare Stütze des Bezirkes. Die Miltenberger Jungliberalen seien zum zweitstärksten Verband in Unterfranken angewachsen und würden mit gelungenen Aktionen immer wieder neue Jugendliche für die Idee des Liberalismus begeistern. Seit der Bundestagswahl im September 2005 sei der Verband einmal mehr angewachsen. Auch an der Versammlung selbst trat ein Interessent spontan dem Kreisverband bei.

In der Diskussion zur aktuellen politischen Stunde befasste man sich mit den Themen Kombilöhne, Menschenrechte und Studiengebühren. Letzteres führte zu einer lebhaften und zugleich kontroversen Debatte über die richtige Ausgestaltung dieser neuen Abgaben.
Nach einhelliger Meinung der JuLis könne man einer Einführung von Studiengebühren nur dann zustimmen, wenn sie nachgelagert, Zweck bezogen und mit Ausnahmen für soziale Härtfälle ausgestaltet würden.

Im Schlusswort sprach der neue Vorsitzende Volker Behr davon, dass vor den JuLis viel Arbeit liege, dass diese aber in einer Teamleistung durchaus zu bewältigen sei.
Man wolle im neuen Jahr den Grundstein für die Kommunal- und Landtagswahlen legen. Geplant sind unter anderem Veranstaltungen mit bekannten JuLis und Infostände in den Füßgängerzonen.