Markus Krebs aus Sulzbach ist am Freitag zum Kreisvorstizenden der Jungen Liberalen (Julis) Miltenberg gewählt worden. Auf der Jahresversammlung in Sulzbach rekapitulierten die Mitglieder der FDP-Jugendorganisation vergangene Aktionen und steckten Ziele für die Zukunft. Neben dem Vorstand wurden auch Schatzmeister und Kassenprüfer neu bestimmt.

„Ich habe mich nicht mit Ruhm bekleckert“, urteilt der vorherige Kreisvorsitzende Volker Behr aus Aschaffenburg offen über seine Amtszeit. Als Kernstücke der letztjährigen Arbeit nannte der 21-jährige Berufsoberschüler die Teilnahme am Landeskongress in Kempten, die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Kreisverbänden Aschaffenburg und Miltenberg sowie eine durchgeführte Informationsveranstaltung zum Thema „Hochschulpolitik“. Insgesamt sei aber „zu wenig gelaufen“, klagte Behr über die fehlende Unterstützung der Mitglieder, die diesen evidenten Worten beipflichteten. Der Landesvorsitzende René Wendland aus Miltenberg bezeichnete die selbstkritische Rückschau als „respektwürdig“ und zeigte Verständnis für Behrs Entscheidung, aus Zeitgründen nicht mehr für den Kreisvorsitz zu kandidieren. Der Aschaffenburger möchte sich aber weiter bei den Jungen Liberalen Miltenberg einbringen und wird künftig das Amt des Schatzmeisters begleiten.

Als den „richtigen Mann zum richtigen Zeitpunkt“ lobte Wendland den Sulzbacher Markus Krebs, der als einziger Kandidat angetreten war und ohne Gegenstimme zu Behrs Nachfolger gewählt wurde. Die neun anwesenden Mitglieder würdigten damit das politische Engagement des 19-jährigen Wirtschaftsgymnasiasten, der im letzten Jahr hauptsächlich für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig war. Krebs nannte als wichtigstes Ziel ein „Juli“-Kreistagsmandat für die Kommunalwahl 2008. Im Wesentlichen will er sich auf regionale sowie „schülernahe“ Themen wie bessere Bus- und Zugverbindungen konzentrieren. „Auf jeden Fall möchten wir aktiv Politik machen und nicht nur Wahlplakate für die FDP aufhängen“, beschreibt Krebs sein neues Amt; sich selbst bezeichnet er als konservativ-liberal.