Sulzbach am Main, 25. März 2004

FDP/JuLis: Radikalschnitt stoppen!

Kreisjugendring muss verfehlte Politik ausbaden

Der Kreisjugendring muss im nächsten Jahr die Aufwandentschädigung zur Jugendleiterkarte (JULEICA) um die Hälfte kürzen. Diesen Radikalschnitt kritisieren die Jungen Liberalen und die FDP im Kreis ausdrücklich. Der stellvertretende Kreisvorsitzende der Julis, Markus Krebs, der selbst Gruppenleiter und Inhaber der JULEICA ist, meint dazu: "Der Kreisjugendring ist leider zum Opfer der falschen Politik des Landratsamts und der Staatsregierung geworden. Der Landrat setzt sich lieber in sein hoch modernes Landratsamt und spielt Sonnenkönig Anstatt, dass er sich bemüht, hier bei seinen Prachtbauten zu sparen und so das Geld für sinnvolle Projekte in der Jugendarbeit zu verwenden."

Das Ehrenamt, so Krebs, "ist eine hervorragende Möglichkeit Jugendarbeit zu betreiben, die nicht viel kostet und trotzdem sehr gut ist. Die Kinder und Jugendlichen haben eine breite Auswahl an Vereinen, die sich auf ein Interessensgebiet spezialisiert haben. Diese Vereine machen diese Jugendarbeit gerne und auch ehrenamtlich. Dafür ist aber eine Gruppenleiterschulung die Voraussetzung, doch wenn diese nicht bezahlbar ist, kann keine Jugendarbeit stattfinden. Dass die Übungsleiterzuschüsse im Sport nicht gekürzt wurden ist sehr positiv, dasselbe muss aber auch für die Gruppenleiter gelten"

Das Sparpotenzial, so der Jugendpolitische Sprecher der FDP Unterfranken, René Wendland sehe er "vielmehr in den Ministerien, die alles andere als effizient arbeiten. Man müsse zuerst den Staat verschlanken, anstatt willkürliche Kürzungen im Jugendbereich vorzunehmen." "Die Bezirksregierungen müssen abgeschafft werden und deren Kompetenzen sollen an den Bezirkstag weitergeleitet werden. Dies stärke die Demokratie im Bezirk, da die Bezirksregierung nicht gewählt, sondern von der Staatsregierung bestimmt werde."